Mittwoch, 30. März 2011

Grün-Rot, Rot-Grün

Früher hat man nicht so darauf geachtet. Heute kann man sagen: Eine Landespartei, in der Rainer Brüderle seit Jahrzehnten unangefochten Spitzenmann ist, kann nicht so sehr gut aufgestellt sein.
Aber ganz unabhängig davon: Es tut nicht gut, wenn eine Regierungskostellation jahrzehntelang nicht wechselt. Konrad Adenauer und Helmut Kohl gehören zweifelsfrei zu den stärksten politischen Begabungen der CDU, dennoch war in ihren letzten Jahren ein deutlicher Niedergang in der Effektivität ihrer politischen Führung zu verspüren.
Kurt Beck ist sicher ein sehr guter Ministerpräsident, doch eine Auflockerung der politischen Routine, die von Kungelei und Klüngelwirtschaft zuletzt zumindest angefressen war, durch die Grünen wird gewiss dazu führen, dass wieder mehr Alternativen in Betracht gezogen werden.

Ein grüner Ministerpräsident in Baden-Württemberg ist gewiss ein Gewinn für die Demokratie, auch wenn Winfried Kretschmann sich nicht als die Mischung von Reformbereitschaft, Pragmatismus und Solidität herausstellt, als die er gegenwärtig durch die Medien geistert.

Diese meine Aussagen bedeuten für die meisten Leser wohl nichts Neues. Sie sind auch nur als Tagebuchnotiz gedacht, wo mir für eine Beschäftigung mit Politik so git wie keine Zeit bleibt.

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