Sonntag, 16. Oktober 2011

Die seltsamen Praktiken von Google

Google weigert sich, meine Fotos nur beschränkt sichtbar zu machen, so lange ich nicht die Leute, denen ich sie sichtbar machen will, in entsprechende "Kreise" aufnehme. Da ich gerade über die Stasi lese, habe ich meine Assoziationen.
Es ist interessant, wie Google den Google+-Mitgliedern die Selbstbestimmung entzieht. Das werde ich weiter beobachten.

Aufmerksam wurde ich, als Google mir empfahl, eine Mail, die ich an eine Person, die ich aus England kannte, auch an eine andere Person, die ich in England kennengelernt habe, zu verschicken.

So lange ich nur zu Werbungszwecken ausgehorcht werde, lasse ich mir das gefallen, obwohl das auch manchmal unheimlich ist. Wenn mir Empfehlungen gegeben werden, halte ich das für bedenklich.
Aber mich mit Hilfe der Technik zu zwingen, etwas zu tun, was ich nicht will, das geht mir denn doch zu weit.
Wenn schon Sklave, so will ich's nicht merken.

"Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten". Ich hab es mir ja schon so was gedacht, dass du wieder mal Recht behalten würdest, Lessing.

Ob mich Google mit seinen Bequemlichkeiten - zum Beispiel mit diesem Blog - schon so fest auf dem Leim hat, dass ich nicht mehr loskomme, wird sich noch zeigen müssen. Noch gibt es ja - anders als bei Wikipedia - ernst zu nehmende Alternativen.
Doch wenn ich schon auf dem Leim sitzen sollte, so will ich doch wenigstens schrein:

"Geht nicht auf den Leim! Geht nicht auf den Leim!"

Google ist noch nicht Facebook, noch scheut es die Rolle des Diktators.

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