Sonntag, 1. Juli 2012

Unser Problem ist nicht die Welt, in der wir leben, sondern die, in der wir zu leben glauben

Wir richten unser Handeln nämlich nicht an der Wirklichkeit aus, sondern an dem, was wir für die Wirklichkeit halten.
Falls Soros mit seinem Spiegel-Interview vom 26.6. Recht haben sollte, dann steckt Merkel gegenwärtig alle ihre Energie darein, eine Strategie durchzusetzen, die Europa und damit Deutschland immer tiefer in die Krise treibt.
Ob er mit seinen Überlegungen im einzelnen Recht hat, weiß ich nicht. Aber dass die Bundesrepublik nicht ungestraft ihre Nachbarn dauerhaft in eine negative Handelsbilanz treiben kann, davon bin ich überzeugt.
Übrigens hat Frankreich auch nicht geradezu davon profitiert, dass es nach dem Ersten Weltkrieg so lange Härte gegenüber Deutschland gezeigt hat, bis die Mehrzahl der Deutschen Hitler in die Arme gelaufen ist.

Ich jedenfalls würde nicht darauf wetten, dass die Bevölkerung aller verschuldeter Euro-Staaten sich eine dauerhafte Sparpolitik aufzwingen lässt, ohne irgendwann einmal nach rechts abzudriften.

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