Samstag, 10. November 2012

Wie das Schlagwort "Generationengerechtigkeit" den Blick für soziale Gerechtigkeit verstellt

Die Forderung nach privater Lebensversicherung für Geringverdiener stößt diese in Unterversorgung. Stephan Hebel weist jetzt in der FR vom 10.11. darauf hin: "Rente nach Kassenlage, Entlastung der Arbeitgeberseite, Förderung der Finanzindustrie" durch Subventionen hilft nicht gegen Altersarmut aufgrund von "Minirenten durch Niedriglohn und prekäre Beschäftigung". Der Begriff "Generationengerechtigkeit" soll das Faktum verstellen, "dass die demografische Entwicklung das Land nicht ärmer macht, sondern dass der wachsende Reichtum der Verteilung zu sozialen Zwecken entzogen wurde." Besser als ich sagt es Christoph Butterwegge: "Armut entsteht nicht trotz, sondern durch Reichtum." Eine umfassende Studie zu "Armut im Alter" hat er jetzt zusammen mit zwei anderen Herausgebern herausgebracht. Dort werden Alternativen zu den gegenwärtigen Pseudomaßnahmen aufgezeigt.
Hier noch das Vorwort von Ch. Butterwegge zum Kritiscehn Jahrbuch 2012/13.

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