Donnerstag, 1. November 2012

Wird in China bald nicht mehr durchregiert?

Spiegel online, 1.11.12 will uns Hoffnungen machen:

 Das eindeutige Kräfteverhältnis zwischen der Führung und dem Volk hat sich verändert. Waren es jahrzehntelang die Regierten, die sich vor der Regierung fürchteten, so ist es inzwischen immer öfter die Regierung, die die Regierten fürchtet.
Vier Tage lang protestierten vergangene Woche Tausende Bewohner von Ningbo, einer der reichsten Städte Chinas, gegen den Ausbau einer petrochemischen Fabrik, deren Filteranlagen sie nicht trauen. Es war nur einer von ungezählten "Massenvorfällen" in den vergangenen Jahren - und die örtliche Regierung tat, was sie vor zehn Jahren niemals getan hätte, was inzwischen aber immer häufiger vorkommt: Sie stoppte den Weiterbau und versprach, sich die Sache mit dem Chemiewerk noch einmal zu überlegen.
Mir bekannte Chinesen geben dem gegenwärtigen Regime noch drei, vier Jahre, wenn es sich nicht grundlegend ändert.
In den 60er Jahren wurde uns angekündigt, im Jahre 2000 werde China die Wirtschaft Nummer 1 sein. Es  hat sich ein bisschen verzögert.
Mittelfristig wird China demokratischer und die EU undemokratischer (die EU hat schon kräftig vorgelegt).
Das glaube ich. Aber nicht innerhalb der nächsten vier Jahre.
Und langfristig sind wir alle tot.

Keine Kommentare: