Freitag, 1. August 2014

Konflikt zwischen Israel und Hamas: Gazastreifen 2014

Zu den Vorgängen:
In der Nacht auf den 24. Juli kam es in Bethlehem zu Ausschreitungen, als palästinensische Jugendliche mit Steinen und Molotow-Cocktails israelische Soldaten attackieren. Diese antworteten mit Tränengas und dem Einsatz eines Wasserwerfers. In der Nacht griff die israelische Luftwaffe mehr als 30 Ziele in Gaza an. Wie palästinensische Offizielle am Morgen des 24. Juli bekanntgaben, hatte es in den letzten Stunden 18 Tote durch die Aktionen der israelischen Armee gegeben. Damit stieg die Gesamtverlustzahl in Gaza auf 714 Personen.[54] Unklar blieb zunächst, wer die Verantwortung für 15 Opfer trägt, die beim Einschlag eines Geschosses in einer UNRWA-Schule in Beit Hanun starben, nachdem die israelische Armee in der Umgebung Granaten verschossen und die Hamas mehrere Raketen in die Gegend gefeuert hatte.[55] UN-Generalsekretär Ban Ki-moon verurteilte scharf den Angriff auf das Gebäude, der sich um 14.50 Uhr Ortszeit ereignete. Bei der Attacke kamen laut Aussage des UN-Spitzendiplomaten Frauen, Kinder und auch UN-Mitarbeiter ums Leben,[56] bis zu 200 weitere Personen wurden außerdem verletzt.[54] Palästinensischen Rettungskräften zufolge hatten an diesem Tag insgesamt 98 Menschen im Gaza-Streifen ihr Leben durch israelische Luftangriffe verloren.[57] (Seite „Gaza-Konflikt 2014“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. August 2014, 07:16 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gaza-Konflikt_2014&oldid=132682549 (Abgerufen: 1. August 2014, 07:44 UTC))
Kommentar in der FR vom 30.7.14
Verstörend ist aber auch diese lähmende, dröhnende Sprachlosigkeit, die die deutsche Regierung angesichts der Katastrophe befallen hat. In dürren Worten hat der Außenminister jetzt seine Sorge geäußert und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts sowie eine sofortige Feuerpause gefordert. Es klang wie eine Kopie aus den zahlreichen gleichlautenden Erklärungen zu den Kämpfen in der Ost-Ukraine. Auf die Frage, ob die Bundeskanzlerin das Vorgehen Israels noch für angemessen hält, wusste ihre Sprecherin am Mittwoch nichts zu sagen. (http://www.fr-online.de/meinung/gaza-krieg-deutschlands-mitschuld,1472602,27990918.html)
Kommentar in der FR vom 31.7.14
Die meisten Deutschen waren in der Nazi-Zeit Mitläufer [...] Könnte es sein, dass diese Mitläufer.Mentalität die eigentliche Konstante in der deutschen Politik ist? (Rolf Verleger: Unrecht auf geraubtem Land, FR, S.10)
Rolf Verleger war Mitglied im Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland. Offenbar setzt er sich gern ein und geht dabei das Risiko ein, sich unbeliebt zu machen.
Sich in Sachen der Politik des Staates Israel  zu positionieren, bringt Unannehmlichkeiten ein, aber keine Wählerstimmen. In Sachen Edward Snowden ist es genauso. Nicht Mitläufertum, Interessenpolitik ohne besondere Rücksicht auf Menschenrechte. Leider ist das "die eigentliche Konstante" nicht nur " in der deutschen Politik".
Immerhin noch besser, als Öl ins Feuer zu gießen. Aber nicht genug.

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