Sonntag, 14. Februar 2016

Sozialstaat 4.0

Jörg Hofmann, Tanja Smolenski: 

SOZIALSTAAT 4.0 – TARIFBINDUNG UND ARBEITSZEIT ENTSCHEIDEN,  WSI-Mitteilungen 6/2015, Seiten 466–472

Zusammenfassung
Die Arbeitszeit trägt entscheidend zur Formung des individuellen Arbeitslebens bei und bestimmt Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Arbeit und Leben. Ihre Gestaltung – Länge und Verteilung – ist damit zugleich ein wichtiger Eckpunkt des gesamten sozialstaatlichen Arrangements. Die Veränderungen der Arbeitszeitpolitik – in der gewerkschaftlichen Tarif- und Mitbestimmungspolitik - stehen in einem engen Kontext mit den sozialstaatlichen Entwicklungen. Dies macht das Beispiel der Arbeitszeitpolitik der IG Metall deutlich. Damit wird zugleich klar, dass Arbeitszeitpolitik und Tarifbindung konstitutionelle Eckpfeiler des deutschen Sozialstaatsmodells sind – und bleiben müssen. Eine innovative Arbeitszeitgestaltung ist also die Grundlage für ein neues Normalarbeitsverhältnis. Und Voraussetzung ist die Ausweitung der Tarifbindung. Politisches Ziel ist, Arbeitspolitik und vor allem Arbeitszeitpolitik zu einem gewerkschaftlichen und sozialpolitischen Projekt zu machen.

Industrie 4.0 braucht einen Sozialstaat 4.0 von Bert Rürup, Handelsblatt 5.2.2016

Der neue Sozialstaat  von , FR  11.2.16

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