Mittwoch, 8. März 2017

Streit um AKP-Wahlkampf in Europa spitzt sich zu

 Im Streit über abgesagte Auftritte türkischer Politiker in Deutschland hat Erdoğan deutschen Behörden Nazi-Praktiken vorgeworfen. Einige Journalisten kritisieren Erdoğans Provokationen scharf und sehen jedes Maß überschritten.
Regierungsnahe türkische Medien ärgern sich und glauben, dass in Deutschland Auftritte von AKP-Politikern mit fadenscheinigen Begründungen verhindert werden.


Um Wahlkampfauftritte der AKP in Deutschland zu verhindern, ist Berlin mittlerweile jedes Mittel Recht, schimpft die regierungstreue Star:
„Es scheint, deutsche Ämter entwickeln ihre psychologischen Kriegstaktiken immer weiter fort, in dem sie auf absolut systematische Weise die Auftrittsorte für die türkischen Justiz- und Wirtschaftsminister schließen. ... Wenn Deutschland oder ein anderes Land jede Art von Wahlkampfveranstaltung aus Gründen der inneren Sicherheit für alle verbieten würde, könnte man das vielleicht noch einsehen. Aber dass einigen Terrororganisationen oder Erdoğan-Gegnern die Erlaubnis für ihre Nein-Kampagnen gegeben wird und diese sogar noch unterstützt werden, während nur Ja-Veranstaltungen mit komischen Behauptungen wie 'die Brandschutzvorkehrungen des Saales wurden für unzureichend befunden' verboten werden und die Verantwortung der Kommune aufgeladen wird, so als ob die [türkischen] Gesprächspartner nichts verstehen würden, zeugt von einer überhaupt nicht schlauen Strategie, sondern von einer sehr groben Aggression.“


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