Montag, 16. April 2018

Lawrow: „Wir verlieren die letzten Überbleibsel an Vertrauen“

"Im Konflikt mit dem Westen sieht der russische Außenminister Sergej Lawrow den Rest an Vertrauen durch die Militärschläge auf Syrien schwinden. „Wir verlieren die letzten Überbleibsel an Vertrauen“, sagte Lawrow dem britischen Sender BBC am Montag in einem Interview. Der Westen handele nach einer „sehr merkwürdigen Logik“. Sowohl im Fall des vergifteten ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal als auch hinsichtlich des mutmaßlichen Giftgasangriffs in der syrischen Stadt Douma seien zuerst Strafmaßnahmen eingeleitet worden, dann erst habe man nach Beweisen gesucht. Russland bezeichnet die angedrohten neuen amerikanischen Sanktionen als Maßnahmen eines unfairen Wettbewerbs. Sie würden mittlerweile zu einer „fixen Idee“ und zielten darauf ab, russische Konkurrenten auszuschalten, erklärt das Präsidialamt. 
Es gebe aber weiterhin funktionierende Kanäle zur Konfliktlösung zwischen dem russischen und dem amerikanischen Militär in Syrien, sagte Lawrow. Eine direkte Konfrontation sei nicht in Sichtweite gewesen. [...]" (FAZ 16.4.18)

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