Samstag, 14. April 2018

PENTAGON ZUM SYRIEN-EINSATZ

 „Es ging darum, das Herz der syrischen Chemiewaffenproduktion zu treffen“, sagte der Vorsitzende des amerikanischen Generalstabs, Generalleutnant Kenneth F. McKenzie, am Samstag. [...] McKenzie wiederholte die Darstellung, wonach drei Ziele angegriffen worden seien: eine Forschungseinrichtung in Barsah nördlich von Damaskus, eine Lagerstätte westlich der Stadt Homs sowie ein weiteres Depot nahe Homs. [...] Das syrische Vorgehen habe keine Auswirkung auf den Einsatz gehabt. Die Maßnahmen seien „ineffektiv“ gewesen und zudem „gefährlich“ für die syrische Zivilbevölkerung. Es gebe derzeit keinen Hinweis darauf, dass das russische Luftabwehrsystem eingesetzt worden sei, sagte McKenzie. („Ihre Fähigkeit ist verkrüppelt“ FAZ 14.4.18)
Wie man eine Forschungseinrichtung zerstören kann, ohne dabei Zivilisten zu töten, ist mir nicht erfindlich. Die Genugtuung, dass vermutlich syrische Waffen die syrische Bevölkerung getroffen haben, kann ich nicht teilen. - Die Weltkriegsgefahr wird allerdings offenbar dadurch noch klein gehalten, dass es Absprachen zwischen US-Militär und russischem gibt. 
Der Weg zu einem Frieden in Syrien scheint aber in weitere Ferne gerückt.
Der Appell zur Deeskalation (Dialog statt Eskalation, FAZ 12.4.18)  wird beiseite geschoben.

Keine Kommentare: